Ein Leitfaden für eine schnellere Reaktion auf Angebotsanfragen (RFQ) aus der Fertigungsindustrie

Der Angebotsprozess ist seit langem eine Quelle betrieblicher Reibungspunkte für Hersteller, und die jüngsten Unterbrechungen der Lieferkette haben die Nachteile zeitaufwändiger manueller Angebotsprozesse deutlich gemacht.
In diesem Leitfaden geben wir einen Überblick über einige der größten Probleme bei den heutigen Anfrageverfahren – Probleme, die durch die schnelllebigen Unterbrechungen der Lieferkette, die in der heutigen hochgradig vernetzten Weltwirtschaft immer häufiger auftreten, nur noch verschärft werden.
Glücklicherweise haben Hersteller neue Möglichkeiten, um die Angebotserstellung drastisch zu beschleunigen. In diesem Leitfaden untersuchen wir, wie Lieferanten digitale Fertigungssoftware nutzen können, um den Angebotsprozess zu optimieren. Abschließend erklären wir, wie die digitale Fertigung schnellere und genauere Angebote ermöglichen und gleichzeitig die Entwicklung strategischerer, kollaborativer Kundenbeziehungen fördern kann.

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Die wachsenden Auswirkungen von Unterbrechungen der Lieferkette für Lieferanten und Angebotsersteller

Die Pandemie führte zu unvorhersehbaren Störungen der Lieferketten, mit anhaltenden Rückstaus und Verlangsamungen, an deren Beseitigung die Hersteller noch immer arbeiten. Schon vor der Pandemie haben Ereignisse wie die jüngsten Handelskriege gezeigt, dass plötzliche Störungen mit weitreichenden Folgen eine neue Normalität darstellen, mit neuen Risiken für die heutigen hochgradig vernetzten Just-in-Time-Lieferketten.

Auswirkungen auf Fertigungslieferanten

Fertigungslieferanten haben sich seit Jahren auf Just-in-Time-Lieferketten (JIT) umgestellt. JIT-Methoden sind zwar eine wertvolle Lösung, um Lagerkosten zu senken und weniger Rohstoffe vorrätig zu halten, sie sind jedoch auf ein sorgfältig koordiniertes Netzwerk von Lieferanten angewiesen, die schnell auf schwankende Nachfrage reagieren können.

Dieses hochgradig synchronisierte Netzwerk kann sich bei unerwarteten Störungen als anfällig erweisen. Wenn es zusammenbricht, stehen Fertigungslieferanten vor der dringenden Notwendigkeit, kostengünstige alternative Teile zu beschaffen. Weitere Informationen zur Bewältigung von Störungen in der Lieferkette mithilfe digitaler Fertigungssoftware finden Sie in unserem Blog hier.

Auswirkungen für professionelle Anbieter

Eine Unterbrechung der Lieferkette kann neue Möglichkeiten für die Hersteller schaffen, die sich am besten anpassen können. Während sie die Beschaffung von Rohstoffen und Komponenten erschweren können, erhöhen Störungen auch das Volumen neuer potenzieller Kunden, die sich nicht mehr auf bestehende Lieferantenbeziehungen verlassen können. Diese Unternehmen müssen schnell einen neuen Lieferanten finden, und Hersteller, die mit zeitnahen, genauen und zuverlässigen Angeboten reagieren können, sind am besten positioniert, um dieses Geschäft zu gewinnen. In diesem Zusammenhang stehen professionelle Anbieter von Angeboten mehr denn je unter Druck, schnelle und qualitativ hochwertige Angebote zu liefern, um neue Aufträge zu gewinnen.

Viele Angebotsprozesse sind jedoch heute nicht gut aufgestellt, um diese Art von sich schnell entwickelnden Chancen zu nutzen. Im nächsten Abschnitt gehen wir der Frage nach, warum das so ist.

Warum dauert das Einholen von Angeboten so lange? Fünf häufige Probleme, die den Prozess der Angebotsanfrage verlangsamen

The prototypical quoting process today is slow, inconsistent, and time-consuming—issues that can directly result in lost opportunities. In the past, however, quoting teams simply had no alternatives to the sort of manual quoting process associated with the problems described below. But today, manufacturers can leverage digital manufacturing simulation to address each of these challenges.
Problem Nr. 1 beim RFQ-Prozess: manuell und zeitaufwendig

Die manuelle Kostenkalkulation ist sehr zeitaufwendig. Die Erstellung eines Angebots für einen komplexen Auftrag kann Wochen dauern, wenn sie von einem qualifizierten, hochbezahlten Experten durchgeführt wird.
Diese zeitaufwendige Arbeit führt nicht nur zu einer erheblichen Verzögerung bei der Abgabe von Angeboten an Kunden, sondern auch dazu, dass viel teure Arbeitszeit in die Verwaltung und Eingabe von Daten in Stapel komplexer Angebots-Tabellenkalkulationen fließt.

Problem Nr. 2 beim RFQ-Verfahren: Hohe Abgangsraten bei Fachleuten für die Angebotserstellung

Die zeitaufwendige manuelle Angebotserstellung wird durch die Tatsache, dass erfahrene Mitarbeiter in Scharen in den Ruhestand gehen, noch verschärft. Durch die Pensionierungen entsteht für die Hersteller die dringende Notwendigkeit, die für die Angebotserstellung erforderlichen Arbeitsstunden und das Personal zu reduzieren. Außerdem müssen Systeme eingerichtet werden, um das hart erarbeitete Wissen zu erfassen, das sonst mit dem Ruhestand erfahrener Fachkräfte verloren gehen könnte. Manuelle Angebotsprozesse basieren oft auf persönlichen Faustregeln, individuellem Wissen und umfassender Branchenerfahrung (und dem damit verbundenen Auge für Herstellungsfragen).

Problem Nr. 3 beim RFQ-Verfahren: Inkonsistente Preisgestaltung

Ein manueller Prozess kann mit Ermessensentscheidungen und uneinheitlichen Praktiken einhergehen, die erhebliche Risiken mit sich bringen können. Wenn ein Kostenplaner ein potenzielles Problem bei der Herstellbarkeit nicht erkennt, eine spezielle Endbehandlung vergisst oder eine andere Zahl angibt als ein anderer Kostenplaner desselben Teams, kann die Behebung dieser Fehler ein Vermögen kosten.

Problem Nr. 4 im Legacy-RFQ-Prozess: Budgetanfragen, die nicht zu neuen Geschäften führen

Viele RFQs sind getarnte Budgetanfragen, die wahrscheinlich nicht zu einem tatsächlichen Auftrag führen werden. Diese Anfragen
sind jedoch immer noch zeitaufwendig und lenken von der Zeit ab, die für die Beantwortung „echter“ RFQs benötigt wird, die letztlich den Umsatz steigern.
Hersteller benötigen schnellere, stärker automatisierte Angebotsfunktionen, um Zeit zu sparen und es den Angebotsteams zu ermöglichen, sich auf die Anfragen zu konzentrieren, die am ehesten zu echten neuen Geschäften führen.

Problem Nr. 5 beim RFQ-Verfahren: Verlust von Geschäftschancen an die Konkurrenz, die schneller Angebote erstellen kann

Die oben genannten Probleme beeinträchtigen vor allem die Effizienz und Genauigkeit des Angebotsprozesses. Zusammengenommen können sie der Geschäftsentwicklung sogar noch mehr schaden.
Wenn ein Kunde nach einer Unterbrechung der Lieferkette schnell ein neues Teil beschaffen muss, hat er keine Zeit, einen umfassenden Lieferantenauswahlprozess durchzuführen
oder monatelang auf das wettbewerbsfähigste Angebot zu warten. Stattdessen gewinnt oft der Lieferant, der am schnellsten reagiert, einfach weil er ein zeitnahes, plausibles Angebot abgegeben hat. Ein langsamer, arbeitsintensiver Angebotsprozess hindert einen Lieferanten daran, auf jede attraktive Gelegenheit zu reagieren – wenn die Angebotsteams bereits Überstunden machen, werden wertvolle Anfragen möglicherweise aus der Not heraus ignoriert.
Dieses „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“-Problem erhöht nur den Druck auf die Angebotsteams, schneller als je zuvor zu arbeiten. Ohne neue technologische Möglichkeiten kann zusätzlicher Druck jedoch wenig dazu beitragen, manuelle Angebotsprozesse zu beschleunigen, die bereits bis an die Grenzen belastet sind.

„Wir haben ein Sprichwort: Der Schnellste bekommt den Zuschlag. Und mit einem Preismodell, das neun Tage umfasst, waren wir weit vom ersten Platz entfernt. Mit aPriori können wir unsere Vorlaufzeit für die Kostentransparenz auf 2,5 Tage reduzieren. Durch diese enorme Zeitersparnis haben wir jetzt die Möglichkeit, schneller auf den Markt zu kommen.
Wir möchten, dass unsere Kunden wissen, dass sie uns anrufen können, wenn sie in Zeitnot sind, und schneller als bei jedem unserer Mitbewerber ein Preisangebot erhalten.“

Wie der digitale Faden die Angebotsabgabe optimiert

Um die Angebotserstellung zu beschleunigen und neue Möglichkeiten für kollaborative Kundenbeziehungen zu eröffnen, benötigen Hersteller einen schnelleren Angebotsprozess, der eine direkte Verbindung zwischen den Produktentwürfen der Kunden und den internen Angebotsteams herstellt.

Wir bezeichnen diese softwarebasierte Verbindung als „digitalen Faden“.

Was ist ein digitaler Faden?

Der digitale Faden bezieht sich auf eine Verbindung zwischen allen digitalen Elementen des Produktentwicklungslebenszyklus. Jedes Element nutzt Daten, die im Produktmodell aus dem vorherigen Schritt des Prozesses eingebettet sind. So nutzen beispielsweise die digitalen Fabriken von aPriori alle geometrischen Kostentreiber und Produktfertigungsinformationen, die im 3D-CAD-Modell eingebettet sind, um eine umfassende Fertigungssimulation zu ermöglichen. Mit dieser geschäftskritischen Funktion können Lieferanten die Produktion von Kundendesigns simulieren, was die Angebotserstellung beschleunigt und gleichzeitig einen tiefen Einblick in die Herstellbarkeit und Kostenstruktur des Produkts ermöglicht.

Lesen Sie diesen Artikel hier, um mehr darüber zu erfahren, wie ein strategischer Ansatz zur digitalen Transformation mithilfe eines digitalen Threads Herstellern dabei hilft, die Produktentwicklung zu beschleunigen, Beschaffungs- und Produktionskosten zu senken und Erkenntnisse zu Engpässen in der Lieferkette zu gewinnen.

Was ist eine digitale Fabrik?

Eine digitale Fabrik ist eine virtuelle Darstellung einer physischen Fabrik. Mithilfe der digitalen Fertigungssimulation können Ingenieure und Angebotsersteller Herstellbarkeits- und Kostenprobleme direkt anhand von Daten identifizieren, die automatisch aus einem 3D-CAD extrahiert werden. In unserem Leitfaden erfahren Sie mehr über digitale Fabriken, ihre Funktionsweise und wie sie Herstellern heute helfen.

Durch die Simulation der Produktion eines „digitalen Zwillings“ für das tatsächlich entworfene oder angebotene Produkt kann eine Software zur digitalen Fertigungssimulation wichtige Kostentreiber aus Informationen extrahieren, darunter:

Geometrie

Eigenschaften

Toleranzen

Komplexität

Größe

Oberflächenbeschaffenheit

Material

Gwicht

Diese Daten können verwendet werden, um schnell umfassende Fertigungsinformationen zu generieren, die alles von subtilen Designmerkmalen über Arbeitskosten bis hin zu Bearbeitungszeiten für die angegebene Fräsbahn umfassen. Digitale Fabriken können so angepasst werden, dass sie die internen Fertigungskapazitäten, die eines Lieferanten oder repräsentative Fertigungskosten und -kapazitäten für verschiedene Regionen der Welt widerspiegeln (z. B. bietet aPriori 79 digitale Benchmark-Fabriken, die die Kostenstrukturen von Fertigungsanlagen auf der ganzen Welt repräsentieren). Da die Simulation Fertigungsinformationen nahezu in Echtzeit liefern kann, eröffnet sie neue Möglichkeiten für den schnellen Vergleich von Designalternativen. Bei Änderungen am CAD-Modell werden neue Fertigungsinformationen generiert, sodass Ingenieure das Design iterieren und die optimale Kosten-Nutzen-Kombination finden können.
Für Unternehmen, die Produkte im eigenen Haus entwerfen, kann die digitale Fertigungssimulation bereits in einem frühen Stadium des Designprozesses Erkenntnisse über Design for Manufacturing (DFM) und Design to Cost (DTC) liefern, wenn die Produktentwicklungsteams noch den größten Spielraum für Änderungen am Design haben.
Digitale Fabriken können für Auftragshersteller ebenso wertvoll sein. Die simulierte Fertigung ermöglicht nahezu in Echtzeit Einblicke in die gesamte Bandbreite der Kostentreiber eines Designs, sodass Angebotsteams viel schneller und genauer arbeiten können. Und wie wir später in diesem Leitfaden noch genauer untersuchen werden, ermöglicht die simulierte Fertigung es Lieferanten, Kunden einen echten Mehrwert in Bezug auf die Herstellbarkeit eines Designs (und wie es verbessert werden kann) zu bieten.

Angebotssoftware für die Fertigung: Wie Sie den digitalen Faden nutzen können, um schneller und detaillierter auf Anfragen zu reagieren

Anstatt Wochen damit zu verbringen, einen Entwurf zu analysieren, können Teams, die mit einer Software für digitale Fertigungssimulation wie aPriori ausgestattet sind, einfach die entsprechende CAD-Datei hochladen. Innerhalb von Sekunden oder Minuten bei einem komplexen Entwurf kann die digitale Fabrik eine detaillierte Kostenaufschlüsselung, Warnmeldungen bei potenziellen Problemen bei der Herstellbarkeit und sogar automatische Empfehlungen zur Behebung von Grundproblemen bei überhöhten Kosten bereitstellen.
Diese äußerst detaillierte Fertigungsintelligenz ermöglicht eine beispiellos präzise, genaue und wiederholbare Angebotserstellung. Ein Angebotsprozess, der auf digitaler Fertigung basiert, kann:

Diese direkten Vorteile bei der Beantwortung von Anfragen sind jedoch nur ein Aspekt des letztendlichen Nutzens der digitalen Fertigung für Lieferanten. Die digitalen Fäden ermöglichen es Herstellern, interne Angebotsteams besser als je zuvor mit den Ingenieuren der Kunden zu verbinden.
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Reagieren Sie schneller auf Kundenanfragen

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Vermeiden Sie Fehler bei der Preisgestaltung, die sich als äußerst kostspielig erweisen können (wenn Sie unterboten werden) oder zu Geschäftsverlusten führen können (wenn Sie überboten werden).

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Probleme bei der Herstellbarkeit präventiv erkennen, bevor sie sich in der Fabrik als Krise entpuppen

Diese direkten Vorteile bei der Beantwortung von Anfragen sind jedoch nur ein Aspekt des letztendlichen Nutzens der digitalen Fertigung für Lieferanten. Die digitalen Fäden ermöglichen es Herstellern, interne Angebotsteams besser als je zuvor mit den Ingenieuren der Kunden zu verbinden.

Ein digitaler Faden ermöglicht die Nutzung von Fertigungsintelligenz über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg

Die digitale Fertigungssimulationsplattform aPriori generiert und speichert Fertigungsintelligenz, von der sowohl der Kunde als auch der Lieferant profitieren. Durch die Verbindung von CAD-Dateien des Kunden mit vollständig konfigurierbaren digitalen Fabriken können Vertragshersteller ihre Fähigkeit, Kunden einen Mehrwert zu bieten, erheblich verbessern.

Der digitale Faden bietet eine bessere Möglichkeit, Designdaten gemeinsam zu nutzen und zusammenzuarbeiten. Anstatt einfach nur ein Angebot zu unterbreiten, können Hersteller die Ergebnisse der simulierten Fertigung nutzen, um Kunden genau zu zeigen, wie sich Designentscheidungen auf die Kosten des Endprodukts auswirken.

Dies hat zunächst den Vorteil, dass Angebote sehr gut erklärt werden können. Wenn ein Angebot höher ausfällt als vom Kunden erwartet, kann er sehen, warum. Ein datenreiches, simulationsgesteuertes Kostenmodell verringert das Risiko, dass Kunden ein hohes Angebot einem Lieferanten anlasten, der versucht, seine Marge zu erhöhen. Stattdessen schafft der digitale Faden neue Möglichkeiten, Kunden zu zeigen, wie sie ein kostengünstigeres Produkt entwerfen können.

Im Laufe der Zeit erweitern sich die Vorteile des digitalen Fadens von der Erklärung zur Zusammenarbeit. Die digitale Fertigungssimulation unterstützt den Aufbau einer langfristigen Kundenbeziehung, die über Black-Box-Angebote, taktische Gebote und kontroverse Verhandlungen hinausgeht.

Im Folgenden werden zwei Möglichkeiten untersucht, wie Software für die digitale Fertigungssimulation Herstellern dabei helfen kann, strategischere Beziehungen zu ihren Kunden aufzubauen. Erstens ermöglicht eine simulationsgesteuerte Analyse dessen, was ein Design „kosten sollte“, faktenbasierte Verhandlungen, die die Spielkunst durch harte Fertigungsdaten ersetzen. Zweitens ermöglicht die digitale Fertigungssimulation Herstellern, wertschöpfendes Feedback zur Herstellbarkeit von Kundendesigns zu geben.

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Verwenden Sie die Funktionen zur automatischen Kostenanalyse, um sich bei Verhandlungen zu informieren

Im Folgenden werden die Grundlagen der Kosten-Nutzen-Analyse im Zusammenhang mit dem Angebotsprozess behandelt. Für eine ausführlichere Betrachtung dieses Themas lesen Sie bitte unseren Leitfaden zur Kosten-Nutzen-Analyse und Verhandlung hier.

Was ist eine Should-Cost-Analyse?

Die Sollkostenanalyse ist der eigentliche Prozess, der zur Erstellung einer „Sollkosten“-Prognose verwendet wird: ein Modell der Gesamtkosten einer bestimmten Komponente, wenn effiziente Fertigungsprozesse befolgt werden.
Kein Hersteller kann die Effizienz erreichen, die durch ein idealisiertes Sollkostenmodell dargestellt wird, und „Sollkosten“ sind nicht dasselbe wie „Istkosten“. Eine genaue Sollkostenschätzung bietet jedoch einen wertvollen strategischen Maßstab für die Angebotserstellung, die Verhandlung mit Lieferanten und die Bewertung der Effizienz interner oder externer Produktionsprozesse.

Was sind automatisierte Soll-Kosten-Funktionen?

Heute können mithilfe der simulierten Fertigung in einer digitalen Fabrik Kostenmodelle automatisch generiert werden, während eine große Anzahl nuancierter, interaktiver Kostentreiber analysiert wird. Alles, von den Arbeitslöhnen über die Materialkosten bis hin zur Teilegeometrie und Abkühlzeit, spielt eine Rolle bei der Bestimmung der Endproduktkosten, und die digitale Fertigungssimulation kann all diese Faktoren nahezu in Echtzeit analysieren.

Verwendung von Kosten-Nutzen-Modellen zur Durchführung faktenbasierter Verhandlungen

Ein „Should Cost“-Modell liefert detaillierte Informationen über die Kostenstruktur eines Produkts. Wenn diese Informationen sowohl dem Lieferanten als auch dem Kunden mitgeteilt werden, können sie als Grundlage für fruchtbare, faktenbasierte Verhandlungen dienen.

Faktenbasierte Verhandlungen sind die Praxis, sich bei der Diskussion eines Angebots auf für beide Seiten vorteilhafte „Should Cost“-Daten zu konzentrieren. Anstelle von Verhandlungstaktiken und -strategien können sich beide Parteien auf die tatsächlichen Kostentreiber konzentrieren, die dem Angebot zugrunde liegen. Das Soll-Kosten-Modell bietet einen Anker für diese Diskussionen und zeigt auf, wo die Kosten durch eine Designänderung, Investitionen in Werkzeuge oder die Wahl alternativer Materialien gesenkt werden können.

Letztendlich sind faktenbasierte Verhandlungen für Lieferanten und Kunden gleichermaßen wertvoll. Für Einkäufer helfen sie, den bestmöglichen Preis zu erzielen und ineffiziente Designentscheidungen auszubügeln. Und diese Verhandlungen helfen den Lieferanten, effizientere Fertigungsprozesse zu entwickeln, mehr Aufträge zu gewinnen und die wettbewerbsfähigsten Preise anzubieten. Hersteller, die digitale Fertigungssimulationen für die Zusammenarbeit mit Kunden einsetzen, können diese Fähigkeiten auch für die Zusammenarbeit mit ihren eigenen Lieferanten nutzen. Mehr über diese Seite der Geschichte erfahren Sie in unseren Blogs über die Zusammenarbeit mit Lieferanten zur Senkung der Produktkosten und die Nutzung faktenbasierter Verhandlungen, um den besten Preis für vorhandene Komponenten zu erzielen.

Die digitale Fertigungssimulation ist die perfekte Möglichkeit, faktenbasierte Verhandlungen zu erleichtern, da sie nicht nur meldet, dass die Kosten zu hoch sind. Die automatisierte Herstellbarkeitsanalyse geht noch viel weiter und identifiziert Designentscheidungen, die die Kosten in die Höhe treiben (und empfiehlt sogar automatisch effizientere Alternativen). Wir werden uns im nächsten Abschnitt eingehender mit der Herstellbarkeit befassen.

Wie man Probleme bei der Herstellbarkeit frühzeitig im Angebotsprozess erkennt

Je früher Probleme bei der Herstellung erkannt werden, desto mehr Zeit haben die Designer, um eine Lösung zu finden. Durch die frühzeitige Erkennung dieser Probleme, z. B. wenn ein Produkt frühzeitig zur Einholung von Kostenvoranschlägen für die Herstellung herausgegeben wird, kann ein Lieferant nicht nur ein schnelles Angebot unterbreiten, sondern auch umsetzbare Designempfehlungen zu Faktoren geben, die einen effizienteren Preis ermöglichen könnten.

Was ist „Design for Manufacturing“?

Design for Manufacturing (DFM) ist die Praxis, Produkte so zu gestalten, dass ihre Herstellungsfreundlichkeit und -kosten unter Berücksichtigung ihrer Anforderungen an Form, Passform und Funktion optimiert werden. Bei dieser Praxis geht es darum, Probleme bei der Herstellbarkeit in einem Entwurf präventiv zu erkennen, weshalb sie oft auch als „Design for Manufacturability“ bezeichnet wird.

Unser Leitfaden hier bietet einen viel tieferen Einblick in die Maximierung der Wirkung von DFM-Praktiken in Ihrer Organisation.

Wie Design-für-Fertigungssoftware Auftragsfertigern helfen kann

Design-für-Fertigungssoftware ist ein wesentlicher Bestandteil einer DFM-Strategie. Von Design-Ingenieuren kann nicht erwartet werden, dass sie alle möglichen subtilen Probleme bei der Herstellbarkeit in einer Vielzahl unterschiedlicher Produktionsprozesse vorhersehen. Softwareunterstützung durch digitale Fertigungssimulation ist unerlässlich, um Probleme bei der Herstellbarkeit zu erkennen, wenn ein Produkt noch in der Entwurfs- oder Angebotsphase ist.

erwendung von CAD-Software zur Erstellung von Wärmekarten für die Herstellbarkeit

Die Herstellbarkeits-Heatmap ist ein hervorragendes Beispiel für eine Funktion, mit der Zulieferer Probleme mit Kundendesigns schnell erkennen können. Mit dem Geometrieanalyse-Tool von aPriori können Ingenieure beispielsweise schnell die geometrischen Kostentreiber (GCDs) identifizieren, deren Herstellung am teuersten ist. Eine leicht zu interpretierende Heatmap kann auf das CAD-Modell gelegt werden, um die visuelle Identifizierung von Problemen bei der Herstellbarkeit zu unterstützen.

Erfahren Sie in dieser Fallstudie, wie Carrier aPriori zur Erstellung von Soll-Kostenmodellen für Komponenten mit komplexen Geometrien einsetzt.

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Design for Manufacturing Software: Vorteile für Lieferanten

Obwohl Vertragshersteller in der Regel nicht von Anfang an in den Produktdesignprozess eingebunden sind, können sie aus den Design for Manufacturing-Fähigkeiten einen erheblichen Nutzen ziehen. Eine digitale Fabrik kann dazu verwendet werden, Probleme bei der Herstellbarkeit innerhalb von Minuten nach der Übermittlung einer CAD-Datei für eine Angebotsanfrage zu erkennen.

Mit den DFM-Erkenntnissen können Angebotsteams den Kunden nicht nur ein Angebot unterbreiten, sondern auch eine Liste proaktiver Empfehlungen zur Senkung der Produktkosten durch die Beseitigung potenzieller Probleme bei der Herstellbarkeit. Lieferanten können effektiv als schnell reagierende Experten für die Herstellbarkeit für Kunden fungieren, die nicht über eigene digitale Fertigungssimulationsfähigkeiten verfügen.

Diese Fähigkeit hilft, Vertrauen bei den Kunden aufzubauen, und sie schafft Anreize für Kunden, den Lieferanten früher in den Produktentwicklungsprozess einzubeziehen. Eine frühere Einbeziehung gibt Lieferanten mehr Möglichkeiten, bei der kostengünstigen Produktgestaltung zusammenzuarbeiten und sich Fertigungsaufträge für Produkte zu sichern, die sich noch in der frühen Entwurfsphase befinden.

Innerhalb weniger Monate implementierte HARBEC in aPriori maßgeschneiderte Angebotsfunktionen für seine kritischen Fertigungsprozesse. Das Unternehmen profitiert nun von einer vollautomatischen Angebotserstellung für Spritzguss, Formenbau, CNC-Bearbeitung und additive Fertigung.

Der neue automatisierte Ansatz von HARBEC führt zu äußerst präzisen Kostenmodellen für praktisch jedes Angebot. Lesen Sie die Fallstudie hier.

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Die Vorteile der automatisierten Massenkalkulation für Vertragshersteller

Selbst mit einer digitalen Fabrik haben Zulieferer möglicherweise nicht die Zeit, jede CAD-Datei in ihrem bestehenden Portfolio manuell durch eine umfassende Fertigungssimulation laufen zu lassen. aPriori bietet auch automatisierte Funktionen zur Massenkostenmodellierung, die schnell auf eine große Anzahl von Teilen angewendet werden können. Techniken wie die Kosten-Massenanalyse sind hilfreich, um Ausreißer zu identifizieren, also Teile, die aufgrund ihres Materials, ihres Produktionsprozesses und ihres Gewichts höhere Kosten verursachen als erwartet. Diese Ausreißer sind dann wertvolle Ziele für eine eingehendere Analyse in der digitalen Fabrik.

Für Lieferanten helfen die Möglichkeiten der Massenkalkulation, die Vorteile der digitalen Fertigungssimulation auf bestehende Produkte auszudehnen. Lieferanten können Probleme bei der Herstellbarkeit oder unnötig kostspielige Designentscheidungen bei dem Produkt, das sie bereits herstellen, beseitigen und mit den Kunden zusammenarbeiten, um die Kosten zu senken. Die Massenkalkulation trägt dazu bei, dass Lieferanten ihren Kunden die effizientesten Fertigungsoptionen sowohl für neue Anfragen als auch für langjährige Verträge anbieten können.

In unserer Demo hier werfen wir einen genaueren Blick auf die Funktionen zur Massenkalkulation in Aktion.

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Die Zukunft der Fertigung: Ein vertrauenswürdiger Lieferant und Geschäftspartner werden

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Schnellere, detaillierte Angebote

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Wertschöpfende Einblicke in die Herstellbarkeit

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Unterstützung für faktenbasierte Verhandlungen

Anstatt einfach nur Produkte nach Spezifikation herzustellen, kann ein Lieferant mit digitalen Fertigungskapazitäten als vertrauenswürdige Produktentwicklungsressource für Kunden fungieren. Je stärker ein Lieferant in die Produktentwicklung des Kunden eingebunden werden kann, desto größer ist der Vorteil, den er sich verschaffen kann, um neue Geschäfte zu gewinnen und neue Einnahmequellen bei diesem Kunden zu erschließen.

Proaktive Einblicke in die Herstellbarkeit, genaue Angebote und schnelle Reaktionszeiten auf Anfragen können einen Hersteller als bevorzugten Lieferanten für zukünftige Geschäfte etablieren.

Ein vertrauenswürdiger, digital vernetzter Lieferant kann eine kostengünstige Fertigung anbieten und seinen Kunden gleichzeitig die langfristige Möglichkeit zur Zusammenarbeit bieten, um Kosten zu senken und bessere, leistungsfähigere Produkte herzustellen.

Wenn Sie mehr über aPriori erfahren möchten, wie es funktioniert und wie es Herstellern dabei hilft, schneller Angebote zu erstellen, kostengünstigere Produkte herzustellen und neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mit Kunden zu erschließen, senden Sie uns das untenstehende Formular.