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Cloud Computing

Was ist Cloud Computing?

Beim Cloud Computing werden Softwareanwendungen und Rechendienste über das Internet („die Wolke“) bereitgestellt. Die Nutzer greifen über einen Webbrowser auf Cloud-basierte Dienste zu, um Dateien und andere Daten sicher zu erstellen, zu verwalten und zu speichern. Cloud-Computing-Teams verwalten die IT-Administration aus der Ferne, um die Anforderungen der Benutzer an die Wartung/Aktualisierung von Anwendungen oder anderen Diensten zu minimieren.

Das zentralisierte Cloud-Computing-Modell unterscheidet sich von On-Premises-Implementierungen, bei denen die gesamte IT-Infrastruktur vor Ort gespeichert wird – je nach Größe und Netzwerkarchitektur des Unternehmens manchmal auch an mehreren Standorten. Bei On-Premises muss das IT-Team eines Unternehmens alle technologischen Aktualisierungen, Erweiterungen, Implementierungen usw. für Server, Computer und andere Hardware und Software verwalten.

Cloud Computing stützt sich auf ein Netzwerk von Remote-Servern, die im Internet gehostet werden, um Daten zu speichern, zu verwalten und zu verarbeiten. Diese Architektur ist darauf ausgelegt, die Effizienz und Skalierbarkeit zu verbessern, neue Dienste schnell bereitzustellen und zuverlässige und sichere Rechendienste zu bieten.

Was sind die verschiedenen Arten von Cloud Computing?

Die folgenden drei Arten von Cloud Computing bieten jeweils ein unterschiedliches Maß an Kontrolle, Leistung, Verwaltung und Diensten für unzählige Anwendungsfälle.

  1. Software as a Service (SaaS) bietet vollständig verwaltete Anwendungen, die den Benutzern über einen Webbrowser zur Verfügung gestellt werden. SaaS, auch als Cloud-Anwendungsdienste bekannt, macht das Herunterladen clientseitiger Anwendungen überflüssig und kümmert sich um alle technischen Aspekte (z. B. Datenverwaltung und -speicherung, Serverkapazität usw.). Es handelt sich dabei um den am weitesten verbreiteten Cloud-Service, zu dessen Beispielen Salesforce und Google Apps gehören.
  2. Infrastructure-as-a-Service (IaaS) bietet herkömmliche Rechenzentrumsfunktionen in einem verwalteten Servicemodell, so dass die Kunden nicht für den Kauf, die Wartung oder die Verwaltung der Infrastruktur verantwortlich sind. IaaS-Cloud-Virtualisierungsdienste umfassen Server, Speicher, Betriebssysteme und Netzwerkdienste, die über ein Benutzer-Dashboard oder eine API verwaltet werden. Beispiele für IaaS sind Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure.
  3. Platform-as-a-Service (PaaS) bietet einen virtuellen Raum für die Softwareentwicklung. Das PaaS-Bereitstellungsmodell ähnelt dem von SaaS – doch anstatt Software über das Internet bereitzustellen, bietet PaaS eine Plattform für die Softwareentwicklung. Bei diesem Modell können sich die Benutzer auf die Softwareentwicklung (DevOps) konzentrieren und einen PaaS-Drittanbieter mit der Verwaltung der zugrunde liegenden Infrastruktur, einschließlich Betriebssystemen, Servern und anderen grundlegenden Anforderungen für die Softwareentwicklung, beauftragen. Zu den PaaS-Anbietern gehören DigitalOcean, Red Hat OpenShift (Kubernetes-basiert) und Google App Engine.

Was sind die verschiedenen Modelle des Cloud Computing?

Es gibt drei primäre Cloud-Computing-Bereitstellungs-/Dienstmodelle: öffentlich, privat oder hybrid:

  1. Öffentliche Cloud-Dienste werden über das öffentliche Internet bereitgestellt und können von jedem Kunden genutzt werden. Drittanbieter von Cloud-Diensten besitzen und betreiben öffentliche Clouds. Beispiele hierfür sind AWS und Microsoft Azure.
  2. Private Cloud wird ausschließlich von einer einzigen Organisation genutzt. Sie bietet mehr Kontrolle und Sicherheit über Ressourcen und Daten und eignet sich daher für Unternehmen mit strengen Anforderungen an Datensicherheit und Datenschutz.
  3. Hybrid-Cloud kombiniert öffentliche und private Clouds mit einer Technologie, die die gemeinsame Nutzung von Daten und Anwendungen zwischen ihnen ermöglicht. Die Hybrid Cloud bietet Unternehmen mehr Flexibilität, da sie Arbeitslasten je nach Bedarf und Kostenschwankungen zwischen Cloud-Lösungen verschieben können.

Was sind die Vorteile von Cloud Computing?

Zu den wichtigsten Vorteilen des Cloud Computing gehören:

  • Kostengünstig: Geringere Investitionskosten für Hardware, Software und andere Betriebs- und Verwaltungskosten des Rechenzentrums. Cloud-Benutzer minimieren außerdem den IT-Administrationsaufwand (Personal), der für Systemintegration, Bereitstellung und Upgrades, Leistung und andere technologische Anforderungen verantwortlich ist.
  • Skalierbarkeit: Bereitstellung/Neuzuteilung von Bandbreite und anderen Ressourcen nach Bedarf, um die Anforderungen der Benutzer zu erfüllen und die Vorteile der Cloud-Computing-Ressourcen zu nutzen.
  • Leistung: Nutzen Sie die Rechenressourcen (einschließlich Redundanzen), die von öffentlichen Cloud-Anbietern betrieben werden. Dazu gehören regelmäßige Aktualisierungen zur Verbesserung von Sicherheit und Leistung, zur Verringerung von Latenzzeiten usw.
  • Konfigurierbarkeit: Richten Sie Ihre Cloud Computing-Anwendung oder Ihr Cloud Computing-System ein und verwalten Sie es, um bestehende Arbeitsabläufe oder andere Vorgänge zu unterstützen. Und ermöglichen Sie die Integration zwischen mehreren Cloud-Computing-Systemen oder On-Premise- und Cloud-Lösungen, um Unternehmensziele zu erreichen.
  • Produktivität: Rechenzentren vor Ort erfordern in der Regel die Einrichtung von Hardware, das Patchen von Software und andere zeitaufwändige IT-Verwaltungsaufgaben. Mit Cloud Computing entfallen viele dieser Aufgaben, so dass IT-Teams mehr Zeit für die Erreichung wichtigerer Geschäftsziele aufwenden können.
  • Verlässlichkeit und Kontinuität: Stärken Sie die Geschäftskontinuität, indem Sie Cloud Computing-Dienste für die Notfallwiederherstellung nutzen, um die Daten eines Unternehmens an redundanten Standorten auf der ganzen Welt zu speichern.
  • Sicherheit: Öffentliche Cloud-Computing-Dienste verfügen über spezielle Informationssicherheitsteams, die Sicherheitsupdates implementieren, Bedrohungen abwehren und bösartige Aktivitäten überwachen. Oft sind Public-Cloud-Computing-Anbieter besser gerüstet, um eine aggressive Sicherheitsstrategie gegen bekannte und neue Cyber-Bedrohungen aufrechtzuerhalten.

Was sind die Herausforderungen beim Cloud Computing?

Cloud Computing ist mit folgenden Hürden konfrontiert:

  • Sicherheit: Die Speicherung sensibler Daten bei Cloud-Anbietern birgt das Risiko des unbefugten Zugriffs und von Datenverletzungen.
  • Komplexität der Verwaltung: Die Verwaltung der Cloud-Infrastruktur kann komplex sein, insbesondere in hybriden oder Multi-Cloud-Umgebungen.
  • Einhaltung von Vorschriften: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Nutzung von Cloud-Diensten mit allen einschlägigen Gesetzen und Vorschriften übereinstimmt, die je nach Land oder Branche unterschiedlich sein können.
  • Abhängigkeit von der Internet-Konnektivität: Cloud-Dienste erfordern für eine optimale Leistung eine stabile und schnelle Internetverbindung.

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